Würde man die Bevölkerung Griechenlands mit mittelstandsorientierten Schwaben, Bayern und Österreichern austauschen können, dann gäbe es einen Boom ungeahnten Ausmaßes. Warum? Weil die Fehler des Landes und seiner Politik seit dem EU-Betritt so offensichtlich sind, dass man sofort weiß, was zu korrigieren ist; weil das Land seit Jahrzehnten nicht wirklich etwas für seine Potentialausschöpfung getan hat (nicht einmal im Fremdenverkehr und in der Schifffahrt) und weil demzufolge sehr viel Potential ausgeschöpft werden kann; weil das Land über weite Strecken des wirtschaftlichen und öffentlichen Lebens ein Entwicklungsland geblieben ist, aber rasch in eine gut funktionierende Wirtschaft „gedreht“ werden könnte – immer vorausgesetzt, dass sich etwas Grundsätzliches in der griechischen Mentalität ändern kann; dass sich eine ordentliche Geschäftsgebarung etablieren kann; dass sich eben die Griechen etwas von den mittelstandsorientierten Schwaben, Bayern und Österreichern abschauen können.
Der Leiter der deutschen Handelskammer in Thessaloniki, ein Grieche, hat mir vor ein paar Tagen folgendes gesagt: „Die einzige Chance für Griechenland ist, dass sämtliche Führungsposten in der Verwaltung doppelt besetzt werden – ein EU-Experte, der lehrt und ein Grieche, der lernt“. Das ist brutal ausgedrückt, aber es trifft den Kern der Sache. Griechenland braucht Entwicklungshilfe primär im Sinne von Beratung (Geld haben die Griechen schon selbst genug: 210 Mrd. EUR inländische Spareinlagen und mehrere Hundert Mrd. EUR auf ausländischen Bankkonten).
Es gibt in Griechenland 24 Institute, die Universitätsstatus haben. Mir wurde gesagt, dass Griechenland die höchste Absolventenquote in der EU haben (kann das nicht bestätigen). Ich konnte kürzlich eine Rede vor eine Gruppe Studenten halten. Obwohl sie sehr langatmig war, herrschte enormes Interesse und fast schon Leidenschaft, das Thema zu diskutieren. Die grundsätzliche Frage von allen war: „Wir wollen ja unseren Beitrag leisten, aber jemand muss uns sagen, was wir tun sollen!“
Die griechischen Gastarbeiter haben in Mitteleuropa gezeigt, dass sie sehr fleißig, anständig und ehrenhaft sind; dass sie Opfer erbringen können (bis zum EU-Beitritt hat Griechenland erheblich von den Rücküberweisungen der Gastarbeiter gelebt). In Chicago, der 3.-größten „griechischen Stadt“ der Welt, sind Griechen an allen Ecken und Enden der Wirtschaft präsent und erfolgreich. Wo immer sonst in der Welt man auf Griechen trifft, sie sind meistens sehr erfolgreich (da haben sie etwas mit Österreichern gemeinsam).
„Gib einem Hungrigen einen Fisch und er hat einmal zu essen; lehre in das Fischen und er isst sein Leben lang“ sagt ein chinesisches Sprichwort. Bisher hat die EU den Griechen Fische gegeben. Es ist an der Zeit, dass man die Griechen das Fischen lehrt! (nur im übertragenen Sinn, denn fischen können die Griechen jetzt schon sehr gut…).
Der Leiter der deutschen Handelskammer in Thessaloniki, ein Grieche, hat mir vor ein paar Tagen folgendes gesagt: „Die einzige Chance für Griechenland ist, dass sämtliche Führungsposten in der Verwaltung doppelt besetzt werden – ein EU-Experte, der lehrt und ein Grieche, der lernt“. Das ist brutal ausgedrückt, aber es trifft den Kern der Sache. Griechenland braucht Entwicklungshilfe primär im Sinne von Beratung (Geld haben die Griechen schon selbst genug: 210 Mrd. EUR inländische Spareinlagen und mehrere Hundert Mrd. EUR auf ausländischen Bankkonten).
Es gibt in Griechenland 24 Institute, die Universitätsstatus haben. Mir wurde gesagt, dass Griechenland die höchste Absolventenquote in der EU haben (kann das nicht bestätigen). Ich konnte kürzlich eine Rede vor eine Gruppe Studenten halten. Obwohl sie sehr langatmig war, herrschte enormes Interesse und fast schon Leidenschaft, das Thema zu diskutieren. Die grundsätzliche Frage von allen war: „Wir wollen ja unseren Beitrag leisten, aber jemand muss uns sagen, was wir tun sollen!“
Die griechischen Gastarbeiter haben in Mitteleuropa gezeigt, dass sie sehr fleißig, anständig und ehrenhaft sind; dass sie Opfer erbringen können (bis zum EU-Beitritt hat Griechenland erheblich von den Rücküberweisungen der Gastarbeiter gelebt). In Chicago, der 3.-größten „griechischen Stadt“ der Welt, sind Griechen an allen Ecken und Enden der Wirtschaft präsent und erfolgreich. Wo immer sonst in der Welt man auf Griechen trifft, sie sind meistens sehr erfolgreich (da haben sie etwas mit Österreichern gemeinsam).
„Gib einem Hungrigen einen Fisch und er hat einmal zu essen; lehre in das Fischen und er isst sein Leben lang“ sagt ein chinesisches Sprichwort. Bisher hat die EU den Griechen Fische gegeben. Es ist an der Zeit, dass man die Griechen das Fischen lehrt! (nur im übertragenen Sinn, denn fischen können die Griechen jetzt schon sehr gut…).
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