Griechenland und 16 andere europäische Länder haben vor über 10 Jahren beschlossen, ihre Volkswirtschaften nur mehr in einer Fremdwährung zu führen. Der Euro ist für Griechenland eine Fremdwährung genauso wie für Österreich.
Was ist eine Fremdwährung? Eine Fremdwährung ist eine Währung, die ein souveräner Staat nicht selbst drucken kann. 17 europäische Länder haben mit dem Euro ihre eigene Währung aufgegeben. Somit haben diese Länder auf das Recht verzichtet, ihre eigene Währung zu drucken.
Man denke einmal laut nach. Was wäre denn, wenn beispielsweise Griechenland die Drachme als neue Lokalwährung - als Ergänzung zum Euro und nicht als seinen Ersatz - einführen würde? Was wären denn die Konsequenzen daraus?
Der Euro bleibt in Griechenland aufrecht und jeder, der Euro besitzt oder schuldet wird weder ärmer noch reicher. Jene, die noch Euro haben und auch weiterhin in Euro ihre Geschäfte abwickeln wollen, können dies genauso tun wie vorher. Griechenland hätte einfach 2 Währungen: den bisherigen Euro in unveränderter Form und die neue Drachme. Allerdings würde der Staat in Zukunft alle seine inländischen Verpflichtungen (Gehälter, Pensionen, etc.) mit der neuen Drachme begleichen und zwar zum ursprünglichen Wechselkurs von 341 Drachme für 1 Euro. Die neue Drachme wäre eine Währung, die der griechische Staat selbst drucken kann. Da das Drucken von Geld normalerweise etwas mit der Inflation zu tun hat, kann davon ausgegangen werden, dass die neue Drachme gegenüber dem Euro in jenem Maße abwerten wird, in dem der Staat mehr Drachme druckt als er Euro zum Wechselkurs 341:1 als Gegenwert hat.
Wenn jetzt der Staat eine Pernsion von beispielsweise 1.000 Euro auszahlen muss, dann zahlt er nicht mit Euro, sondern stattdessen mit 341.000 Drachme. Wenn der Staat die Pensionen erhöhen möchte, dann druckt er Drachme und zahlt mehr davon aus. Wenn der Staat Drachme druckt, ohne einen Gegenwert in Euro zu erhöhen, dann wird die neue Drachme gegenüber dem Euro abwerten.
Die Empfänger von Staatsausgaben (Beamte, Pensionisten, etc.) werden in Zukunft nur mehr Drachme zur Verfügung haben (es sei denn, sie holen Euros aus ihren Matratzen hervor oder heben sie von der Bank ab). Wenn sie dann in Zukunft ihre Rechnung im Supermarkt mit Drachme bezahlen, dann wird der Supermarkt wohl den Europreis mit 341 multiplizieren und diesen Betrag in Drachme verlangen. Wenn der Staat nicht mehr Geld druckt als er als Gegenwert in Euro hat, wird sich nicht wirklich etwas verändern.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Staat mehr Drachme drucken als er Gegenwert in Euro hat. Deswegen wird die Drachme gegenüber dem Euro abwerten. Selbst wenn der Staat seine Ausgaben in Drachme erhöht, werden die Drachme immer weniger Euros zum Kurs von 341:1 kaufen können. Staatsausgaben werden - in Euro ausgedrückt - sinken; Empänger von Staatsausgaben werden - in Euro ausgedrückt - weniger erhalten; was sie nun ausgeben, wird - in Euro ausgdrückt - weniger sein als vorher; der Supermarkt wird nun - in Euro ausgedrückt - weniger erhalten als vorher. Alle Löhne und Preise in der Volkswirtschaft werden - in Euro ausgedrückt - niedriger sein als vorher.
Importe werden in Drachme teurer werden und Exporte werden wettbewerbsfähiger werden!
Ein neuer Devisenmarkt für Euro/Drachme wird von selbst entstehen. Ein Ausländer, der bei einem Wechselkurs von 341:1 nie daran gedacht hätte, sich ein Feriendomizil in Griechenland zu kaufen, wird dies möglicherweise tun, wenn er jetzt bespielsweise doppelt so viel Drachme für seinen Euro bekommt. Ein deutscher Importeur, der aufgehört hat, landwirtschaftliche Produkte aus Griechenland zu kaufen, weil sie in Euro ausgedrückt zu teuer geworden waren, wird jetzt möglicherweise wieder von Griechenland importieren, weil er die Drachme für weniger Euro kaufen kann.
Grenzüberschreitende Transaktionen (zwischen Griechenland und dem Ausland) werden nach wie vor in Euro abgewickelt. Wenn der Staat keine Einkommen (Steuern) mehr in Euro erhält, von woher wird der Staat die Euros bekommen, die er benötigt, um seinen Euro-Verpflichtungen im Ausland nachzukommen? Er wird diese Euro im neuen Euro/Drachme Devisenmarkt kaufen. Je höher die griechische Inflation sein wird, desto mehr Drachme wird er für 1 Euro benötigen.
Dies ist natürlich nur ein Gedankenspiel. Der Hausverstand sagt, dass dieser Vorschlag irgendwo einen Haken haben muss. Aber in der jetzigen Krise sollte man sicherlich alle möglichen Gedankenspiele einmal durchspielen.
Was ist eine Fremdwährung? Eine Fremdwährung ist eine Währung, die ein souveräner Staat nicht selbst drucken kann. 17 europäische Länder haben mit dem Euro ihre eigene Währung aufgegeben. Somit haben diese Länder auf das Recht verzichtet, ihre eigene Währung zu drucken.
Man denke einmal laut nach. Was wäre denn, wenn beispielsweise Griechenland die Drachme als neue Lokalwährung - als Ergänzung zum Euro und nicht als seinen Ersatz - einführen würde? Was wären denn die Konsequenzen daraus?
Der Euro bleibt in Griechenland aufrecht und jeder, der Euro besitzt oder schuldet wird weder ärmer noch reicher. Jene, die noch Euro haben und auch weiterhin in Euro ihre Geschäfte abwickeln wollen, können dies genauso tun wie vorher. Griechenland hätte einfach 2 Währungen: den bisherigen Euro in unveränderter Form und die neue Drachme. Allerdings würde der Staat in Zukunft alle seine inländischen Verpflichtungen (Gehälter, Pensionen, etc.) mit der neuen Drachme begleichen und zwar zum ursprünglichen Wechselkurs von 341 Drachme für 1 Euro. Die neue Drachme wäre eine Währung, die der griechische Staat selbst drucken kann. Da das Drucken von Geld normalerweise etwas mit der Inflation zu tun hat, kann davon ausgegangen werden, dass die neue Drachme gegenüber dem Euro in jenem Maße abwerten wird, in dem der Staat mehr Drachme druckt als er Euro zum Wechselkurs 341:1 als Gegenwert hat.
Wenn jetzt der Staat eine Pernsion von beispielsweise 1.000 Euro auszahlen muss, dann zahlt er nicht mit Euro, sondern stattdessen mit 341.000 Drachme. Wenn der Staat die Pensionen erhöhen möchte, dann druckt er Drachme und zahlt mehr davon aus. Wenn der Staat Drachme druckt, ohne einen Gegenwert in Euro zu erhöhen, dann wird die neue Drachme gegenüber dem Euro abwerten.
Die Empfänger von Staatsausgaben (Beamte, Pensionisten, etc.) werden in Zukunft nur mehr Drachme zur Verfügung haben (es sei denn, sie holen Euros aus ihren Matratzen hervor oder heben sie von der Bank ab). Wenn sie dann in Zukunft ihre Rechnung im Supermarkt mit Drachme bezahlen, dann wird der Supermarkt wohl den Europreis mit 341 multiplizieren und diesen Betrag in Drachme verlangen. Wenn der Staat nicht mehr Geld druckt als er als Gegenwert in Euro hat, wird sich nicht wirklich etwas verändern.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Staat mehr Drachme drucken als er Gegenwert in Euro hat. Deswegen wird die Drachme gegenüber dem Euro abwerten. Selbst wenn der Staat seine Ausgaben in Drachme erhöht, werden die Drachme immer weniger Euros zum Kurs von 341:1 kaufen können. Staatsausgaben werden - in Euro ausgedrückt - sinken; Empänger von Staatsausgaben werden - in Euro ausgedrückt - weniger erhalten; was sie nun ausgeben, wird - in Euro ausgdrückt - weniger sein als vorher; der Supermarkt wird nun - in Euro ausgedrückt - weniger erhalten als vorher. Alle Löhne und Preise in der Volkswirtschaft werden - in Euro ausgedrückt - niedriger sein als vorher.
Importe werden in Drachme teurer werden und Exporte werden wettbewerbsfähiger werden!
Ein neuer Devisenmarkt für Euro/Drachme wird von selbst entstehen. Ein Ausländer, der bei einem Wechselkurs von 341:1 nie daran gedacht hätte, sich ein Feriendomizil in Griechenland zu kaufen, wird dies möglicherweise tun, wenn er jetzt bespielsweise doppelt so viel Drachme für seinen Euro bekommt. Ein deutscher Importeur, der aufgehört hat, landwirtschaftliche Produkte aus Griechenland zu kaufen, weil sie in Euro ausgedrückt zu teuer geworden waren, wird jetzt möglicherweise wieder von Griechenland importieren, weil er die Drachme für weniger Euro kaufen kann.
Grenzüberschreitende Transaktionen (zwischen Griechenland und dem Ausland) werden nach wie vor in Euro abgewickelt. Wenn der Staat keine Einkommen (Steuern) mehr in Euro erhält, von woher wird der Staat die Euros bekommen, die er benötigt, um seinen Euro-Verpflichtungen im Ausland nachzukommen? Er wird diese Euro im neuen Euro/Drachme Devisenmarkt kaufen. Je höher die griechische Inflation sein wird, desto mehr Drachme wird er für 1 Euro benötigen.
Dies ist natürlich nur ein Gedankenspiel. Der Hausverstand sagt, dass dieser Vorschlag irgendwo einen Haken haben muss. Aber in der jetzigen Krise sollte man sicherlich alle möglichen Gedankenspiele einmal durchspielen.
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